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10 Kuriositäten vom Monaco Motor Show, von der Projektionsleinwand bis zum „neuen“ autonomen Fahren

10 Kuriositäten vom Monaco Motor Show, von der Projektionsleinwand bis zum „neuen“ autonomen Fahren

MONACO – Vom Pop-up-Bildschirm bis zum Bildschirm, der die gesamte Breite der Windschutzscheibe einnimmt, von Batterien mit einer Reichweite von 1 Million Kilometern bis zum Range Extender, der in einen Koffer passt. Vom ersten in Europa produzierten chinesischen Kleinwagen bis zum ultrastarken, in China produzierten und ausschließlich für den Alten Kontinent bestimmten Modell, bis hin zu Demonstrationstests mit einem anderen Ansatz zum autonomen Fahren: Hier sind die 10 Kuriositäten der Münchner Automobilausstellung, in alphabetischer Reihenfolge nach Herstellern.

1. AUDI – Der versteckte Bildschirm

Im Audi Concept C, dem zweisitzigen Elektrosportwagen, lässt sich das Multimediasystem mit 10,4-Zoll-Touchscreen per Knopfdruck auf der Mittelkonsole im Armaturenbrett ein- und ausblenden. Neben dem ausfahrbaren Bildschirm verfügt der Innenraum des Concept C über berührungsempfindliche Bedienelemente für die Klimaanlage und physische Aluminiumtasten für weitere Funktionen. Ziel ist es, ein unaufdringliches, aber dennoch gut in den Innenraum integriertes Technologieerlebnis zu bieten und so ein klares und funktionales Design zu schaffen.

2. BMW – Der Bildschirm, der sich selbst projiziert

Der neue iX3 ist das erste Modell, das serienmäßig mit Panoramic Vision ausgestattet ist. Dabei werden Fahr- und Infotainmentinformationen über die gesamte Breite der unteren Windschutzscheibe projiziert und dienen so als fortschrittliches Head-up-Display für Fahrer und Passagiere. Diese ab November verfügbare Technologie nutzt eine spezielle Beschichtung der Windschutzscheibe, um Daten klar und deutlich anzuzeigen. Oberhalb von Panoramic Vision und direkt im Sichtfeld des Fahrers ist das optionale BMW 3D Head-up-Display mit Navigationsinformationen und autonomen Fahrfunktionen erhältlich.

3. BYD – Das erste chinesische Auto aus europäischer Produktion

Der Dolphin Surf ist BYDs erstes in Europa gebautes Auto. Die Produktion des kleinen und preisgünstigen Elektrofahrzeugs des chinesischen Automobilriesen (in Italien wurden bereits 19.490 Exemplare produziert) beginnt Ende des Jahres im ungarischen Werk in Szeged. Dadurch entfällt der seit Oktober letzten Jahres von der Europäischen Union erhobene Zoll von 27 % (10 % bestehende Steuer plus zusätzliche 17 %) auf in China produzierte Elektrofahrzeuge. Darüber hinaus hat der Dolphin Surf eine Fünf-Sterne-Bewertung beim Euro NCAP erhalten und dabei beeindruckende Ergebnisse erzielt: 82 % für den Insassenschutz für Erwachsene, 86 % für den Kinderschutz, 76 % für den Fußgänger- und Radfahrerschutz und 77 % für die Sicherheitsausstattung.

4. CATL – 1 Million km Batterien und ultraschnelles Laden

Es wurden zwei neue Lithium-Eisenphosphat-Batterien für europäische Hersteller vorgestellt. Die Shenxing Pro Super Long Life verspricht eine Reichweite von 758 km im WLTP-Zyklus, lädt in 15 Minuten von 10 % auf 80 % und hält nach 12 Jahren oder 1.000 km noch 70 % ihrer Kapazität. Die Shenxing Pro Super-Fast Charging verfügt über 110 kWh, eine Reichweite von 683 km im WLTP-Zyklus und ermöglicht ultraschnelles Laden: 487 km in 10 Minuten bei 25 °C, 410 km in 20 Minuten bei -20 °C. Beide verfügen über die „No Propagation 3.0“-Technologie, die selbst im Falle eines Unfalls die Ausbreitung von Schäden sowie die Bildung von Rauch oder Flammen verhindert.

5. HORSE – Der Range Extender für den Koffer

Der Horse C-15 ist ein Verbrennungsmotor, der die Reichweite von Elektrofahrzeugen durch Aufladen der Batterie während der Fahrt erhöhen soll. Der von einem Joint Venture zwischen der Renault Group und Geely entwickelte Motor hat eine kompakte Stellfläche von der Größe eines Koffers (50 x 55 x 27,5 Zentimeter) und lässt sich flexibel in die Front oder das Heck von Fahrzeugen integrieren, sogar horizontal oder vertikal. Der Antriebsstrang des C-15 kombiniert einen 1,5-Liter-Vierzylinder-Saugbenzinmotor, einen Generator, einen Wechselrichter und ein Kühlsystem. Er kann in Fahrzeugen des B- und C-Segments eingesetzt werden, während eine Turbovariante für Nutzfahrzeuge und Autos des D-Segments geplant ist.

6. LINKTOUR – Zwei Elektro-Kleinstwagen mit bis zu 180 km Reichweite

Linktour bietet kompakte Boutique-Autos für alle, die Stil und Zweckmäßigkeit suchen. Der Alumi und der Alumi Elite (L6e- und L7e-zertifiziert), 2,68 Meter lang und 1,5 Meter breit, sind für die Stadt konzipiert: Ersterer erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und eine Reichweite von 120 km, während Letzterer eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h und eine Reichweite von 180 km erreicht. Die kompakte und leichte Aluminiumkarosserie reduziert das Gewicht um 45 %, wodurch Effizienz und Reichweite erhöht werden. Die CTB-Technologie (Cell-to-Body) integriert die Batterien in den Rahmen und verbessert so Steifigkeit und Sicherheit. Der 110-Nm-Motor beschleunigt in 5,5 s von 0 auf 50 km/h und kann selbst voll beladen Steigungen von 35 % bewältigen. Dabei sind zwei Fahrmodi verfügbar.

7. POLESTAR 5 GT – Hergestellt in China, aber nur in Europa verkauft

Der in China gebaute, aber ausschließlich für Europa bestimmte Polestar 5 ist mit 884 PS das leistungsstärkste Modell der schwedischen Marke. Als direkter Konkurrent des Porsche Taycan und des BMW i7 ist er ein 4+1 Grand Tourer mit einem fünften Sitz, der durch Hochklappen der hinteren Armlehne verfügbar wird, und einer versetzten Sitzposition. Er nutzt die hochfeste Polestar Performance Architecture (PPA) aus Aluminium, ein 800-Volt-System und eine 112-kWh-Batterie. Europa ist ein Schlüsselmarkt für batteriebetriebene Luxuslimousinen, wo sie bereits 41 % des Volumens ausmachen und die Nachfrage schnell wächst.

8. SKODA VISION O – Intelligente Lösungen

Das Ziel ist klar: das Auto für lange Reisen mit praktischen und digitalen Lösungen neu zu definieren. Das Design begann mit der Kabine und verfolgte einen minimalistischen Ansatz, der sich dank des bioadaptiven Beleuchtungssystems und der Panorama-Windschutzscheibe auf Raumnutzung, Ergonomie und Beleuchtung konzentriert. Es gibt zahlreiche intelligente und einfach clevere Lösungen, wie die vier in die Türen integrierten Regenschirme, einen tragbaren kabellosen Lautsprecher, einen eingebauten Kühlschrank und ein spezielles Fach im Kofferraum für Ladekabel. Darüber hinaus können Sie mit der Vision O App und ihrem integrierten virtuellen Assistenten Ihr Smartphone nicht nur zur Routenplanung, sondern auch zur Organisation des Gepäckraums, zum Tönen der Fenster und zur Nutzung des Sprachassistenten Laura für alltägliche Bedürfnisse nutzen.

9.TOGG – Expansion außerhalb der Türkei

Togg, der türkische Hersteller von Elektroautos, bringt zwei Modelle auf den deutschen Markt: den SUV T10X und die Limousine T10X. Beide Modelle wurden von Pininfarina entworfen, die auch die schnittigen Fastback-Linien der Limousine mit einem cw-Wert von 0,23 schufen. Beide Modelle erreichten in den jüngsten Euro NCAP-Tests eine Fünf-Sterne-Sicherheitsbewertung. Es stehen zwei Antriebskonfigurationen zur Verfügung: eine Version mit Hinterradantrieb und einem einzelnen Motor mit 160 kW (215 PS) sowie eine Version mit Allradantrieb und zwei Motoren mit einer Gesamtleistung von 320 kW (429 PS). Beide Modelle können ab dem 29. September über Trumore bestellt werden, die digitale Plattform, die alle vernetzten Dienste von Togg vereint, von der Fahrzeugfernsteuerung bis zum Wartungsmanagement.

10. WAYVE – Das andere autonome Fahren

Das britische Startup Wayve verfolgt einen anderen Ansatz für autonomes Fahren als viele Konkurrenten und präsentierte ihn auf der Münchner Automobilausstellung. Statt separater Module für Wahrnehmung, Planung und Steuerung nutzt Wayves Technologie ein einheitliches neuronales Netzwerk, in dem künstliche Intelligenz Fahrentscheidungen auf Basis von Sensordaten trifft. Wayve hat seinen ersten Liefervertrag mit Nissan abgeschlossen, der die Technologie in den kommenden Jahren in sein ADAS-System ProPilot integrieren wird. Mit Uber wurde eine Vereinbarung zur Durchführung von Testfahrten mit vollautonomen Fahrzeugen in London getroffen.

La Repubblica

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